In der Entwicklung pädagogische Roboter liegt ein Fokus derzeit auf sogenannten „sozialen Robotern“, die für Mensch-Roboter-Interaktionen konzipiert werden. Da positive Lernergebnisse auch von der physischen Präsenz des Roboters im Klassenraum abhängig sind, wird häufig ein humanoides Aussehen gewählt. Der am weitesten verbreitete Roboter ist der NAO. Dieser humanoide Roboter verfügt über einen Kopf, einen Torso und Gliedmaßen und besitzt neben den Möglichkeiten zu gehen und zu greifen, sowie mimisch und gestisch zu kommunizieren über eine umfangreiche Sensorik und einen eigenen integrierten Rechenspeicher, so dass sich NAO relativ autonom bewegen kann. Der Fokus soll dabei auf dem Einsatz des Roboters als Peer sowie der gemeinsamen Programmierung liegen. Besonders die Programmierung und Codierung des Roboters als gemeinsamer Lerngegenstand bietet die Chance, neue inklusive Unterrichtskonzepte zu entwickeln und zu erforschen.

Beteiligter Schulpartner

NMS Telfs, NMS O-Dorf, Praxismittelschule PHT

Laufzeit

2022 – 2024

Beteiligte Forschende

Univ.-Prof. Dr. Thomas Hoffmann

Miriam Sonntag, wiss. Mitarbeiterin

Lena Gleirscher, studentische Mitarbeiterin

N.N., studentische Mitarbeiterin

Eingesetzte Geräte

Lernkisten, iPads, Eyetracking, Basis-Set für hirnphysiologische Experimente, Videokameras, evtl. VR-Brillen

Schlüsseltechnologien

Medien zur Unterstützten Kommunikation, NAO-Roboter, evtl. VR-Brillen Verwendete Innovationslabore Lehr-Lern-Labor für Inklusive Bildung

Verwendete Innovationslabore

Anmerkungen:

Das Konzept des LLL knüpft hochschuldidaktisch an das Prinzip der Lernwerkstattarbeit an, das sich an vielen Universitäten sowohl in der bildungswissenschaftlichen Forschung als auch in der Lehrer:innenbildung bewährt hat. Lernwerkstätten gelten als Orte forschenden Lernens, die durch eine anregungsreiche Umgebung dazu auffordern, sich selbständig und flexibel mit eigenen Lernprozessen und neuen Lehr-Lern-Formen handelnd auseinanderzusetzen. Es werden zwei Teilprojekte realisiert, in denen exemplarisch anhand der Unterrichtsthemen Hirnforschung und Robotik das Rahmenmodell der Didaktische Rekonstruktion im Hinblick auf zieldifferentes Lernen und einen entwicklungsorientierten Unterricht empirisch überprüft und für inklusive Lernsettings adaptiert werden soll. Übergeordnetes Ziel dieser Forschungen ist die experimentelle Weiterentwicklung und Implentierung des zugrundeliegenden didaktischen Rahmenmodells für den inklusiven Unterricht im Rahmen der MINT-Fächer.